Charcot-Fuß - Definition, Ursache und Therapie

Charcot-Fuß - Definition, Ursache und Therapie

Ca. 0,5-1% (5.000 bis 10.000) Diabetiker, die an einer Polyneuropathie leiden, weisen einen Charcot-Fuß auf. Die Charcot-Arthropathie, auch diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie (DNOAP) genannt, ist eine Gelenk- und Knochenzerstörung im Fußbereich, welche vermehrt im Rahmen einer diabetischen Nervenschädigung (Neuropathie) auftritt. Ursächlich sind nicht oder nicht ausreichend wahrgenommene Schmerzen bei Gelenkbelastung und Überlastung, was letztendlich zu einer Zerstörung der Gelenke und Knochen führen kann. Doch wie äußert sich die Krankheit und wie kann sie therapiert oder präventiv vorgebeugt werden? Nachfolgend finden Sie einige Informationen dazu.

Ursachen für die Entstehung eines Charcot-Fußes 

Die genaue Ursache des Charcot-Fußes ist bisher nicht endgültig geklärt. Derzeit werden zwei Annahmen verfolgt, welche die Entstehung dieser Erkrankung begünstigen können: Einerseits wird vermutet, dass eine Vielzahl kleinerer Knochenbrüche (Mikrofrakturen) das Fußskelett zertrümmern, andererseits steht eine verstärkte Durchblutung als Ursache einer Knochenerweichung in Diskussion. Neuere Erkenntnisse deuten auch darauf hin, dass Störungen im Knochenzellstoffwechsel den Abbau von Knochenmasse und Kalk im Knochengewebe fördern und somit die Entstehung eines Charcot-Fußes begünstigen könnten.

Wie äußert sich die Krankheit?

Aufgrund der Ursachen kommt es zu einer Instabilität in dem betroffenen Bereich des Fußes, welches zu einem Einbruch der Fußwölbung und einem Plattfuß führen kann. Hierbei können alle Gelenkbereiche des Fußes betroffen sein. Bereits in frühen Stadien dieser Entwicklung kann der betroffene Fuß gerötet und überwärmt sein. Fußgeschwüre (Ulzera), z.B. aufgrund von Drucküberlastungen, können Anzeichen für Verletzungen sein und bereits eine Vorstufe darstellen.

Wen betrifft das Risiko eines Charcot-Fußes und wie kann präventiv vorgegangen werden? 

Besonders häufig tritt diese Erkrankung bei Menschen auf, die an Diabetes leiden, da Komplikationen an den Füßen aufgrund von Gefäß- und Nervenschädigungen und der einhergehenden ausbleibenden Empfindungsstörung häufig nicht wahrgenommen werden.

Auch andere Nervenerkrankungen können zu Sensibilitätsstörungen der Füße führen und somit Auslöser für einen Charcot-Fuß sein. Somit sind nicht ausschließlich an Diabetes erkrankte Personen von dieser Krankheit betroffen. 

Wichtig ist bei Personen mit geminderten Empfindungsstörungen eine regelmäßige, mindestens tägliche Kontrolle der betroffenen Bereiche sowie regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen, z.B. durch einen Podologen. Bei Hinweisen auf Druckpunkte oder Verletzungen ist umgehend ein Arzt zu konsultieren.

Wie wird ein Charcot-Fuß therapiert?

Die Behandlung eines Charcot-Fußes wird anhand des Stadiums der Erkrankung, dem betroffenen Bereich des Fußes und dem Ausmaß des entzündeten Prozesses festgelegt. Zumeist besteht diese aus Druckentlastungen sowie Ruhigstellung und kann durch operative Eingriffe ergänzt werden. Zur Druckentlastung und Förderung der Stabilität wird der betroffene Fuß häufig in einem speziellen Gips (Total-Contact-Cast) oder einer 2-Schalen-Orthese ruhiggestellt. Anschließend können ein orthopädischer Maßschuh oder auch Einlagen in Form einer diabetes-adaptierten Fußbettung notwendig werden. 

Wozu soll die Temperaturmessung der Füße gut sein?  

Erhöhte Temperaturwerte können auf sich möglicherweise anbahnende Entzündungen hindeuten, welche z.B. bei Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom zu Komplikationen führen können. Neben der täglichen Überprüfung der Füße haben mehrere Studien die positiven Effekte regelmäßiger Messungen der Fußsohlentemperatur gezeigt. 

Die im Folgenden genannten Studien wurden nicht mit intelligenten Schuheinlagen durchgeführt.  

Die ersten Hinweise darauf gab es bereits 1975 in einer Studie von Bergtholdt und Brand 

Auch die Internationale Arbeitsgruppe zum diabetischen Fuß (IWGDF) um Prof. Dr. Bus hat eine regelmäßige Kontrolle der Fußsohlentemperatur bereits als eine Empfehlung in ihre Leitlinien aufgenommen.  

Weitere Studien, weisen darauf hin, dass über 70% (bisweilen sogar über 90%) der Fußkomplikationen durch Temperaturmessungen frühzeitig erkannt wurden.  

Wie können die intelligenten Schuheinlagen von osentec unterstützen?  

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Die intelligenten Schuheinlagen von osentec messen anhand winziger Sensoren die Temperaturen der Fußsohlen und erkennen Differenzen schon ab 0,1° C. Die dazugehörige App vergleicht die erfassten Werte miteinander und übermittelt einen Hinweis, sobald die Temperaturdifferenzen länger als 48h bestehen. Damit unterstützen wir dabei, Maßnahmen frühzeitig einzuleiten und so bereits präventiv auf mögliche Geschwüre und Wunden zu reagieren.

Wir beraten Sie gerne zu den Vorteilen einer begleitenden Maßnahme durch unsere intelligenten Schuheinlagen. Auf unserer Website osentec finden Sie weitere Informationen zur Funktionsweise und wie die Einlagen zum Wohlbefinden beitragen können. Sie erreichen uns unter info@osentec.de und per Telefon unter 0395 3511 6213.